„Was meint man eigentlich damit, die ganze Gesellschaft zu beschreiben? Die Bewusstseinslage in einer Zeit? Das heisst doch nicht, dass man die Sätze nachspricht, die diese Gesellschaft spricht, sondern muss sie sich anders zeigen und sie muss sich radikal anders zeigen, denn sonst wird man nie wissen, was unsere Zeit war.“

Ingeborg Bachmann

Aktuelle Texte

Jahresende

„Il faut cultiver notre jardin.“ Candide/Voltaire Hör auf zu graben und furchen, es ist jetzt alles da: das Gras unterm Schnee und Reif auf den Ästen des Zwetschgenbaumes und auf den dürren Stängeln der Astern – Stille ist eingezogen. –…

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Wortschrott 1

Sprachfetzen von den Mauern und Plakatwänden im öffentlichen Raum abgeschrieben und zu einem Gebet gegen die alltägliche Indoktrination verwoben. Run on the wild side:look look!jetzt weniger Kosten und mehr Komfort und jedes 5. Mal gratis.Spar dir den Rest!siehst du die…

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Wortschrott 2

Alles beginnt mit einem Lächeln,du bist in den besten Händen. Das ist unsere Hauptsache.Homemade pizza, chickenwings und alles! Das ewige Leben ist dochkein leeres Versprechen – you feel it!And what you feel is called obsession!Also vorwärts in die lange Nacht…

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Im Zwielicht

Ich stehe beim toten Kandelaber und horch in den Park hinein. Eine Elster scheckert, ich kenn ihre Sprache, schwarzweiss flattert sie zwischen Platanen im Morgengrauen da steht der Palast. In der Nacht noch kullerte Lachen daraus, jetzt steh ich beim…

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Der Mythos vom Echsenstein

Einst lag inmitten von blühendem Land eine Stätte, zu der man von weither kam, zu dem hochragenden Findlingsstein, einem grünen Koloss aus Serpentit: Das war der glatte Echsenstein. Man hatte ihn aufgerichtet in einem lieblichen Birkenhain.Unter dem Echsenstein wohnte Stjax,…

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