Gedichte



Run on the wild side:
look look!
jetzt noch weniger Kosten
und mehr Komfort
und jedes 5. Mal gratis.
Du sparst dir den Rest!

siehst du die hand aus dem dunkel winken?
aus dem dunkel winken die hand?

Und jetzt noch schneller,
unkomplizierter,
null abgehoben, trotz des Namens
und so vielfältig wie du,
eine Ikone im Glanz.

siehst du die hand aus dem dunkel winken?
aus dem dunkel winken meine hand?

Jetzt ab ins All und Marken sammeln
du musst nicht perfekt sein
um zuzugreifen
und ist dir alles zu kompliziert
wir machen’s einfacher
Run on the wild side!
ohne Palmöl …

ein wort nur möcht ich hören
eins ganz schlicht und leicht
ein wort möcht ich von dir hören
vielleicht fänd ich dann
zu dir hinaus

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Jahresende

„Il faut cultiver notre jardin.“ Candide/Voltaire

Hör auf zu graben und furchen,
es ist jetzt alles da:
das Gras unterm Schnee
und Reif auf den Ästen des Zwetschgenbaumes
und auf den dürren Stängeln der Astern –
Stille ist eingezogen. –
ich bin zurück aus dem Lärm –
das Jahr neigt sich
dem Ende entgegen,
leise pocht mein Herz

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Wortschrott 1

Sprachfetzen von den Mauern und Plakatwänden im öffentlichen Raum abgeschrieben und zu einem Gebet gegen die alltägliche Indoktrination verwoben.

Run on the wild side:
look look!
jetzt weniger Kosten und mehr Komfort
und jedes 5. Mal gratis.
Spar dir den Rest!
siehst du die hand aus dem dunkel winken?
aus dem dunkel winken die hand?
Jetzt wieder schneller,
schnell und unkompliziert,
null abgehoben, trotz des Namens
und so vielfältig wie du,
eine Ikone in neuem Glanz.
siehst du die hand aus dem dunkel winken?
aus dem dunkel winken die hand?
Nur nie aufgeben,
sondern ab ins All und Marken sammeln
du musst nicht perfekt sein
um zuzugreifen
und ist dir alles zu kompliziert,
wir machen’s einfacher.
Run on the wild side!
ohne Palmöl…

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  1. Werner Neck zu Romane

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  2. Lieber Peter Ich möchte mich auf deinen spöttischen Kommentar hin etwas genauer erklären: Im Gegensatz zu den «nicht-menschlichen Tieren» (C.…

  3. Ein unübertreffliches Lob auf Pflicht, Autonomie und Freiheit. Schön, dass wenigstens ein Schriftsteller in dürftiger Zeit diese drei göttlichen Worte…

  4. Lieber Johannes, danke für deinen Kommentar. Ich finde das Bild auch „unheimlich“ – un-heimlich. So als könne man sich in…

  5. Lieber Andreas Ein beeindruckendes Gedicht, ziemlich unheimlich und bedrohlich. Aber es gefällt mir trotzdem. Sind wir es, die in den…

  6. Lieber Andreas Etliche Deiner Erzählungen in den Fesseln wecken Erinnerungen an die Schreibwerkstatt. Eine allerdings steht ausserhalb, und sie hat…

  7. „Fesseln“: Kommentar zu einigen Geschichten: 1. Blautauben oder das Schöne Gute Wahre Dieser Text hat mich vom Aufbau her sehr…

  8. Lieber Andreas, schwierig ist es zu Per Meerin einen Kommentar zu verfassen. Erst muss man sich registrieren und dann einen…

  9. Sehr anregend, deine Thesen! Sie würden meinem Künstlerfreund gefallen (was kein Argument ist, lediglich eine Festellung), der sich ganz auf…

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